Am 1. November 2025 hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte turnusgemäß die Präsidentschaft des Bundesrats übernommen. Die Bundesratspräsidentschaft wechselt jährlich und folgt einer festgelegten Reihenfolge, die sich an der Einwohnerzahl der Länder orientiert. Als kleinstes Land schließt Bremen den Zyklus ab. Im Anschluss übernimmt Nordrhein-Westfalen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst die Präsidentschaft für das Jahr 2026/2027.
Die symbolische Amtsübergabe fand traditionell am Tag der Deutschen Einheit statt: Am 3. Oktober 2025 hat Andreas Bovenschulte in Saarbrücken die Amtsgeschäfte von Anke Rehlinger (Saarland) übernommen – bevor er in der darauffolgenden Bundesratssitzung offiziell ins Amt eingeführt wurde.
Die Rolle des Bundesratspräsidenten ist in erster Linie organisatorischer und repräsentativer Natur. Zu den zentralen Aufgaben zählen:
Eine besondere verfassungsrechtliche Bedeutung kommt dem Amt zudem zu: Gemäß Artikel 57 des Grundgesetzes übernimmt der Bundesratspräsident die Befugnisse des Bundespräsidenten, wenn dieser verhindert ist oder das Amt vorzeitig niederlegt. Diese Regelung trat zuletzt im Jahr 2010 in Kraft, als der damalige Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen nach dem Rücktritt von Horst Köhler für 30 Tage das Amt des Bundespräsidenten wahrnahm.
Auch die Wahl der Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten des Bundesrates folgt festen regeln:
In der Amtszeit von Andreas Bovenschulte nehmen Anke Rehlinger (Saarland) und Hendrik Wüst (Nordrhein-Westfalen) diese Funktionen ein.
Das Land Bremen mit seinen beiden Städte Bremen und Bremerhaven ist ein bedeutender Wissenschafts-, Wirtschafts- und Technologiestandort. Bremen zählt zu den führenden Raumfahrtzentren Europas, während Bremerhaven Spitzenforschung im Bereich Klima-, Meeres- und Polarforschung leistet – etwa durch das Alfred-Wegener-Institut.
Beide Städte verfügen über leistungsstarke Häfen und eine weltweit vernetzte Logistikbranche. Der größte Automobilumschlaghafen Europas ist in Bremerhaven. Bedeutende Industrien wie Mercedes-Benz oder auch die Nahrungs- und Genussmittelproduktion sowie zahlreiche innovative Unternehmen prägen die Wirtschaftskraft des Landes.
Eine junge, dynamische und vielfältige Stadtgesellschaft prägt das Leben in beiden Städten und steht für Aufbruch und Weltoffenheit.
Informationen zu den Städten Bremen und Bremerhaven finden Sie unter www.bremen.de und unter www.bremerhaven.de