Die so genannte Westöffnung Chinas nahm der damalige Bürgermeister von Dalian, Wei Fuhai, zum Anlass, gezielt mit westlichen Städten Partnerschaften einzugehen. Vor diesem Hintergrund wurde 1985 die Rahmenvereinbarung zwischen Bremen und Dalian unterzeichnet. Entscheidende Impulse dazu kamen seinerzeit auch von der Bremer Handelskammer, in der Überzeugung, dass China mit Einführung der Marktwirtschaft zu einem der interessantesten Standorte auch für deutsche Investoren werden könnte.
Als zweitgrößte Hafenstadt Chinas ist Dalian ein wichtiger Knotenpunkt für die Regionen im Nordosten des Landes und weist wie Bremen und Bremerhaven ähnliche wirtschaftliche Schwerpunkte im Bereich der maritimen Wirtschaft auf. Ein weiterer Schwerpunkt von Beginn an war der Technologietransfer, bedingt durch die Einbindung von Universitäten und Forschungsinstituten in die Partnerschaft.
Auf Basis eines im Oktober 2011 unterzeichneten Memorandum of Understanding (MoU) besteht eine Kooperation zwischen Bremen und Dalian im Bereich der Elektromobilität. Auch zwischen Universitäten gibt es Kooperationen im Rahmen von MoUs, z.B. im Gesundheitsbereich oder der Logistik.
Die Präsenz des Bremen Liaison Office Shanghai der Wirtschaftsförderung Bremen, das Bremen im Vorfeld der EXPO in Shanghai 2010 eingerichtet hatte, spielt eine unverzichtbare Rolle beim Aufbau und der Pflege von Kontakten.
Die Wirtschafts- und Forschungskooperationen beliefen sich vor allem auf die Bereiche E-Mobilität, Wind, Raumfahrt und maritime Logistik. Aber auch in den Bereichen Gesundheitswirtschaft, medizinischer Versorgung der Bevölkerung und Seniorbetreuung finden Know-How-Transfers statt.
Seit einigen Jahren bestehen Kontakte in den Bereichen Bildender Kunst und Kultur.