Sie sind hier:

Bremisch, beschwingt, ideenreich: Der Tag der Deutschen Einheit in Bremen

„Ich bin schlicht begeistert am Ende dieses Tages.“ So kurz und treffend brachte Bürgermeister Jens Böhrnsen seine Empfindungen am Tag der Deutschen Einheit auf den Punkt. Zu diesem Zeitpunkt waren auf der Ländermeile, dem Herzstück der Feier in Bremen, noch Tausende unterwegs und ließen sich von dem unterhaltsamen Angebot in den Zelten der Bundesländer mitnehmen und begeistern. Rund 350 000 Besucherinnen und Besucher hatte das Bürgerfest in Bremen angelockt, das rund um die zentralen Feiern zum 3. Oktober in der Hansestadt organisiert worden waren. Bremisch, beschwingt, ideenreich – so wurde der 20. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands in Bremen gefeiert.

Nicht weniger beeindruckend die Zahl der Gäste, die am Vormittag am offiziellen Festakt gemeinsam teilgenommen hatten - mit Bundespräsidident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Nobert Lammert, dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle sowie mit ausländischen Repräsentanten wie Nato- Genaralsekretär Andreas Fogh Rassmussen oder EU-Parlamentspräsident Jerzy. Bundesratspräsident Jens Böhrnsen als Gastgeber konnte insgesamt 1500 Gäste in der Bremen-Arena begrüßen. Besonders wichtig war es Bürgermeister Jens Böhrnsen, dass 500 Bürgerinnen und Bürger, darunter Delegationen aus den 16 Bundesländern, dabei waren, als Dank und Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Sinne der deutschen Einheit.

Während des Festaktes hatte Bürgermeister Jens Böhrnsen betont, wie unverzichtbar gelebtes Engagement für die freiheitliche Gesellschaft sei. „Demokratie ist keine Staatsform für Zuschauer, Demokratie braucht Mitmacher“, sagte der Bundesratpräsident. Es sei wichtig, den jungen Menschen die wunderbare Geschichte von der friedlichen Revolution immer wieder zu erzählen, um ihnen zu sagen: „Nichts ist für immer festgelegt, Engagement lohne sich, Geschichte sei kein Schicksal, Geschichte werde gemacht. (Die Rede findet sich im Anhang). Dass sich Mauern und Vorurteile überwinden lassen, war das Credo des integrativen Künstler-Ensembles Bremer Blaumeier-Ateliers mit behinderten und nichtbehinderten Künstlern in ihrem berührenden Auftritt vor den zahlreichen Gästen des Festaktes. Bundespräsident Christian Wulff hatte in seiner Rede das Thema Integration in den Mittelpunkt gestellt und warb für einen neuen Zusammenhalt in der Gesellschaft.

Am 31. Oktober endet die Bundesratspräsidentschaft von Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Die symbolische „Stabübergabe“ im Zelt des Bundesrates gehört inzwischen zur Tradition der Einheitsfeier. Uns so ließ es sich Jens Böhrnsen nicht nehmen, Hannelore Kraft, der Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfallen, einen großen Bremer Schlüssel zu übergeben. „Es fällt mir nicht schwer, dieses Amt abzugeben“, sagte Jens Böhrnsen und fügte hinzu „weil ich es bei Dir in guten Händen weiß“.

Für die 16 Bürgerdelegationen, die bei allen Festlichkeiten dabei waren und für die die Bremer Senatskanzlei ein eigenes Programm organisiert hatten, war der Empfang in der Oberen Rathaushalle durch Bürgermeister Jens Böhrnsen wohl der krönende Abschluss. Die festlich gedeckten Tafeln, die imposanten Koggen unter der Decke, die eindrucksvolle Atmosphäre dieses 600 Jahre alten Hauses – all das verfehlte seine Wirkung nicht. „Wir sind sehr beeindruckt von dieser Stadt und dem tollen Fest, das wir erleben durften“, fasste es ein Delegationsteilnehmer zusammen.

Die Rede des Bundesratspräsidenten beim Festakt finden Sie hier... (pdf, 17.4 KB)

Weitere Fotos von den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2010 in Bremen finden Sie hier...

Fotos: Senatspressestelle